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- Geschrieben von Julia Post
Ich bin überglücklich: Nun bin ich offiziell Autorin! Mein Buch zum Projekt wurde geliefert. Es trägt den Titel Besser machen statt besser wissen.
Hier könnt Ihr es online bestellen. Für Wiederverkäufer gibt es natürlich Händlerrabatt. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und erfahrt mehr.
In dem Buch erläutere ich die Einwegbecher-Problematik in ihrer ganzen Bandbreite: Von den Auswirkungen auf den tropischen Regenwald über das zunehmende Plastik in den Wel-Meeren bis hin zu den Auswirkungen der To-Go-Mentalität auf uns Menschen und die Frage, wie sehr auch Produkt-Design zu Nachhaltigkeit beitragen kann. Natürlich kommt auch das Thema Crowdfunding nicht zu kurz! Und als Politikwissenschaftlerin habe ich es mir nicht nehmen lassen, ausgehend vom Projekt, die deutsche Umwelt- und Klimapolitik zu analysieren. Mein Eindruck: Das Thema Nachhaltigkeit ist zwar in aller Munde, konkrete Schritte finden aber meist nur im privaten oder zivigesellschaftlich organisierten Bereich statt. Es braucht aber dringend politische Regulierung, wenn das nicht nur ein Trend sein soll, sondern die Grundlage für unser Konsumverhalten, unser Wirtschaften und unser Leben werden soll. Mit dem Buch möchte ich außerdem Lust machen, eigene Projekte zu intiieren und sich für unsere Gesellschaft zu engagieren. Ich bin von der Resonanz auf meinen Vorstoß nach wie vor überwältigt und habe die Erfahrung gemacht, dass konkretes Handeln eine unglaubliche Ausstrahlungskraft auf das private Umfeld und darüber hinaus entfaltet. Ich glaube, da steckt noch jede Menge Potenzial in uns allen!
Mit Beiträgen von
- Startnext
- KHALA - Porzellan für die Sinne
- Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag (Bündnis 90/Die Grünen)
- Anna Verena Post, Therapeutin & Systemischer Coach
- Pro Regenwald e.V.
- Whales and Doplhin Conservation
- München fairwandeln
Inhaltsverzeichnis
- Coffee To Go Again - Das Projekt
- Startnext! Meine Erfahrungen als Crowdfunderin
- Jeder Becher zählt - Rettet den Regenwald
- Plastik-Meer
- Nachhaltigkeit - Eine Frage des Designs?
- Ein Blick in den Kaffeebecher
- Coffee-to-go - Ist das Politik?
- To-Go-Mentalität: Alltag und Umwelt in Balance
- Coffee-to-go-Becher: Ein Konsumgegenstand mit großer Symbolkraft
- Global denken - Lokal handeln - Persönlich werden!
- Umweltschutz: Große Linie statt Klein-Klein
- Wie kann uns ein Umdenken gelingen?
- Besser machen statt besser wissen!
Retten uns technische und digitale Innovationen? - Persönliche Einblicke: Der Coffee-To-Go-Again-Alltag
- Mut für Deinen beruflichen Weg!
- Was bin ich und wenn ja wie viele?
Social Entrepreneurship: Demokratietheoretisch höchst spannend
Social Entrepreneurship: Demokratietheoretisch höchst kritisch - Mehr Respekt bitte!
- Tipps für Dein eigenes Projekt
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- Geschrieben von Julia Post
Gestern Abend habe ich im Rahmen des Projektes mal wieder eine neue Erfahrung machen dürfen und die Reihe "Truderinger Zukunftsgespräch" zum Thema Pfiat Di Plastik moderiert. Wir hatten vier Positivbeispiele zu Gast, die dem Publikum eindrucksvoll geschildert haben, wie sie sich dem Thema angenähert haben und uns allen viel Inspiration geschenkt. Danke dafür, es hat mir eine große Freude bereitet. Wer noch auf der Suche nach praktischen Tipps ist, dem empfehle ich das Praxisseminar in Trudering am 27. März. Hier gehts zur Anmeldung,
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- Geschrieben von Julia Post
Eine volle Woche: Heute war ich für ein parlamentarisches Frühstück zu Gast im Bundestag in Berlin. Dort trafen sich nun alle bundesweit relevanten Akteure. Es ist immer sehr wertvoll, wenn hier ein Austausch und eine Vernetzung stattfindet. Für die Initiierung möchte ich den beiden Bundestagsabgeordneten Peter Meiwald (Bündnis 90/Die Grünen) und Albert Weiler (CDU) ganz herzlich danken.
Leider stecken wir an dieser Stelle aber in einem sehr zähen Prozess. Ich bin ziemlich verwundert, dass wir noch darüber disktutieren müssen, ob Mehrweg denn tatsächlich der ökologisch bessere Weg sei. Des Weiteren sind noch viele offene Fragen bzw. Modelle zu klären: Sollen wir wirklich auf ein Mehrwegsystem hinarbeiten? Ökologisch ist es nämlich in der Tat besser, wir blieben beim klassischen "Coffee To Go Again" - die Kundschaft bringt ihren eigenen Becher mit. Aber wird das auch tatsächlich von den Verbraucher*innen umgesetzt? Und wäre bei einem Pfandsystem eine bundesweit einheitliche oder eine regionale Lösung die bessere Variante?
Fragen über Fragen. Ihr merkt sicherlich: Da sind viele verschiedene Interessen im Spiel. Ich bin aus meiner Sicht, in der ich natürlich immer die Umwelt im Blick habe, etwas enttäuscht, dass der politische Prozess sich noch einige Zeit hinziehen wird. Aber ich bleibe natürlich dran! Und der Austausch soll in diesem Rahmen fortgesetzt werden.
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- Geschrieben von Julia Post
Am Abend ging es gleich weiter für mich: Ich war eingeladen zur Munich Creative Business Week. Thema waren die Menschen hinter guten Ideen "smart people".
Dort durfte ich nicht nur viele andere smarte Menschen kennenlernen und erzählen, wie ich zu Coffee To Go Again kam. Ich habe mich auch über das große Interesse an dem Thema Nachhaltigkeit und Abfallvermeidung gefreut. Und gelernt habe ich an dem Abend auch noch etwas: Smart hatte vor ein paar Jahrhunderten auch mal die Bedeutung "painful" - das erklärt einiges :-) In der Tat wissen vermutlich alle Menschen, die sich kreativ austoben, wie viel Anstrengung, Zeit, Kraft und auch Schmerzen in Projekten aller Art stecken. Auf der Bühne sieht oder in einem Artikel in der Zeitung liest sich das meist so locker leicht. Doch dahinter steckt meist mehr als es auf den ersten Blick scheint.
An dieser Stelle auch ein ganz großes Dankeschön an das Team von kreativ münchen: Smart people brauchen Plattformen, Foren, eine Infrastruktur und Räume, damit sie ihre Ideen verwirklichen können.
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- Geschrieben von Julia Post
Im November des vergangenen Jahres gründete sich auf Initiative des Bayerischen Umwelt- und Verbraucherschutzministeriums ein Runder Tisch mit allen wichtigen Akteuren im Freistaat. Heute ging es in die Zweite Runde. Es freut mich zu hören, was die Vertreter*innen von McDonalds berichteten: Ihre Aktion "Becher to bring", die sie im November gestartet haben, wird positiv von der Kundschaft aufgenommen.
Außerdem gibt es an dieser Stelle eine echte Erfolgsmeldung zu verkünden: Bayern hat eine gemeinsame Leitlinie aller Bundesländer initiiert, mit dem Ziel klare und gemeinsame Standards für den "Coffee To Go Again" zu formulieren. Dies würde im Umgang mit kundeneigenen Gefäßen Rechtssicherheit für die Gastronom*innen in puncto Hygiene schaffen. Käme diese gemeinsame Leitlinie zustande - und das Ministerium zeigt sich hier sehr optimistisch - würde dies sogar an die EU-Kommission kommuniziert werden. Wer weiß, welche Ausstrahlung das auch auf andere EU-Mitgliedsstaaten haben würde. Allerdings wird angesichts der vielen Beteiligten in allen Landesministerien und gesetzlicher Fristen das Ganze sicherlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Außerdem hat das Staatsministerium eine eigene Projektseite installiert. Dort findet man Praxishilfen und Adressen von Cafés und Bäckereien, die mitgebrachte Becher annehmen. Ich freue mich, dass ich mit Coffee To Go Again so viele Adressen in Bayern beisteuern konnte. Guckt doch mal rein:
http://www.abfallratgeber.bayern.de/haushalte/wiederverwendung/coffee_to_go_mehrweg/index.htm