Freiwilliger Verzicht auf Pappbecher, Rührstäbchen und Plastikdeckel bei Bäcker, Kiosk & Co.! Mit dem Logo der Kampagne zeigen Cafés und Bäckereien ihre Teilnahme an der Aktion und schenken Kaffee auch in selbst mitgebrachte Mehrwegbecher der Gäste aus. Schon mehr als 300 Betriebe sind mit dabei. In Regensburg, Erlangen und Castrop-Rauxel wird Coffee To Go Again als Modell von der Stadt umgesetzt.
Bald auch in Deiner Nähe oder bei Dir im Laden? Mach mit!
Erfahrt mehr im Buch zum Projekt "Besser Machen Statt Besser Wissen".
MODULE
Modul 1
Du bringst den Aufkleber an und akzeptierst kundeneigene Mehrweggefäße für den Kaffeeausschank. Mit dem Anbringen des Kampagnen-Logos verpflichtet Ihr Euch, mitgebrachte Becher der Gäste für den Ausschank zu akzeptieren. Verunreinigte Gefäße können selbstverständlich weiterhin abgelehnt werden. Bitte beachtet hierzu die Informationen der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen und der Deutschen Umwelthilfe.
Modul 2
Du schaffst ein Anreizsystem: Gäste, die ihren eigenen Becher mitbringen, belohnst Du in ihrem Engagement mit einem Rabatt oder in mit einem kleinen Extra zum Kaffee. Die Entscheidung liegt natürlich bei Dir und ist von mir lediglich eine Empfehlung. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass die Aktion damit besser angenommen wird.
Modul 3
Du wirst Pionier*in! Du bietest eigene Becher an und bietest ein hauseigenes Pfand- und Rückgabesystem an: Gegen ein Pfand verleihst Du Deine Becher und Gäste können diese wieder bei Dir zurückgeben. Oder schließe Dich mit Unternehmen in Deiner Umgebung am besten zusammen, so könnt Ihr in einem gewissen Umkreis schon ein richtiges Poolsystem anbieten. Bei Interesse kann ich Euch mit Start-Ups zusammenbringen, die hierin bereits Erfahrung gesammelt haben und Euch gerne behilflich sein werden.
ANGEBOTE VON COFFEE TO GO AGAIN
- Vorträge, Workshops und Beratung zu den Themenbereichen Nachhaltigkeit und öko-sozialer Wandel
- Politik- und Projektberatung, z.B. für Start-Ups und Social Entrepreneurs
ZIELE VON COFFEE TO GO AGAIN
- Änderung der Lebensmittelverordnung: Befüllen selbst mitgebrachter Becher soll explizit erlaubt werden. Bundesweit.
- Besteuerung auf Einwegbecher
- Einführung eines deutschlandweit einheitlichen Pfandsystems
WOZU DAS GANZE?
Der Coffee-to-go-Becher ist ein Konsumgegenstand mit hoher Symbolkraft für unseren modernen Lebensstil. Und er ist das ideale Beispiel, um konkret aufzuzeigen, was wir als Gesellschaft und als Individuen für einen öko-sozialen Wandel leisten müssen.
Einwegbecher verbrauchen eine Unmenge an Ressourcen: 320.000 Stück wandern stündlich über Deutschlands Theken. Sie erfordern jährlich allein für den deutschen Markt 43.000 Bäume, 1,5 Milliarden Liter Wasser, 22.000 Rohöl und verantworten somit 111.111 Tonnen CO2.
Nach ca. 15 Minuten in Gebrauch landet der Becher im öffentlichen Mülleimer, wo er jährlich für ca. 40.000 Tonnen Abfall sorgt. Dies bedeutet auch einen finanziellen Mehraufwand für die kommunalen Abfallwirtschaftsbetriebe, da Behälter häufiger geleert werden müssen.
Als Mikroplastik landen auch Coffee-to-go-Becher in unseren Weltmeeren und gefärden dort Tiere. Bereits im Jahr 2050 wird es vermutlich bereits mehr Plastik als Fische im Meer geben.
Im Plastikdeckel befinden sich giftige Weichmcher, wie z.B. Polystyrol. Diese Chemikalien lösen sich in Hitze (Kaffee) und Fett (Milch) besonders schnell und erfolgreich auf. Sie werden vom Körper nur langsam abgebaut.
Und: Wenn wir uns nicht gerade auf einem entspannten Waldspaziergang befinden, ist "to-go" essen und trinken auf dem Weg zur Arbeit oder zur Uni für den Körper mehr Stress als Genuss.
(Quellen: DUH, VZ NRW)