Coffee To Go Again startet Veranstaltungsreihe in München

Die Umweltminister der Länder gaben kürzlich bekannt, die Kaffeebecher-Verschwendung mithilfe einer freiwilligen Selbstverpflichtung stoppen zu wollen. Die Initiative „Coffee To Go Again“ der Münchner Politik-Studentin Julia Post (26) hat diese freiwillige Selbstverpflichtung bereits im vergangenen Jahr in 

Angriff genommen und in weiten Teilen realisiert: An mehr als 200 Cafés und Bäckereien in ganz Deutschland hängt das Kampagnen-Logo. Hiermit signalisieren die teilnehmenden Betriebe, dass sie selbstmitgebrachte Becher der Gäste akzeptieren.

In einer Veranstaltungsreihe informiert die Initiative nun über viele Aspekte rund um Einwegbecher und Kaffee. Themen sind beispielsweise die Abholzung der Wälder für Pappbecher, die Auswirkungen von Plastik im Meer, aber auch die Frage, wie sich die „To-Go-Mentalität“ auf unsere Gesundheit auswirkt oder wie sinnvoll der Kauf von fair gehandelten Produkten ist. Stattfinden werden die Veranstaltungen jeweils in teilnehmenden Cafés des Projektes. Der Eintritt ist frei. „In ungezwungener Runde stelle ich bei einer Tasse Kaffee mein Projekt vor. In jeder Veranstaltung habe ich einen anderen Gast an meiner Seite, mit dem dann ein spezielles Thema im Fokus steht“, sagt die Initiatorin Julia Post.

Coffee to go again soll weiter wachsen und auch inhaltlich vertieft werden. Es sollen Bildungsangebote zum Thema Klimaschutz entstehen. „Der Kaffeebecher ist ein Symbol unserer modernen Lebensweise, mit dem viele, vor allem auch junge Menschen, etwas anfangen können. Und somit ist er auch das ideale Einfallstor, um über Themen wie Abfallvermeidung, Ressourcen- und Klimaschutz zu informieren“, erklärt Post. Laut einer Studie wüssten zwar viele Menschen genau über Themen rund um Nachhaltigkeit gut Bescheid, lebten dann aber nicht danach. Und genau das müsse sich ändern, so Post.

Um all dies zu ermöglichen geht in den nächsten Tagen eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Startnext online. Das Projekt ist für die Studentin mittlerweile sehr zeit- und kostenintensiv geworden. Damit „Coffee to go again“ fortgeführt und ausgebaut werden kann, braucht es daher nun finanzielle Unterstützung.

Die Veranstaltungen im Überblick:

Dienstag, 5. Juli, 19 Uhr
mit Whale and Doplhin Conservation
Ort: Rigoletto, Rosa-Aschenbrenner-Bogen 11, München  

Donnerstag, 7. Juli, 10.30 Uhr
mit Anna Verena Post, Coach & Therapeutin
Ort: Rebella Bex, Sonnenstraße 23, München  

Freitag, 8. Juli, 17 Uhr
mit Katharina Schulze, MdL
Ort: KaffeeKüche, Weißenburger Straße 6, München  

Donnerstag, 21. Juli, 11 Uhr
mit Nord Süd Forum München e.V.
Ort: Be-glückert, Deisenhofener Straße 40, München  

Freitag, 22. Juli, 17 Uhr
mit Pro Regenwald e.V.
Ort: KaffeeKüche, Weißenburger Straße 6, München  

Mittwoch, 27. Juli, 10.30 Uhr
mit „München fairwandeln“
Ort: my fable, Fuggerstraße 1, München